Mittwoch, September 06, 2006

 

wasserhydrant

gegen den späten nachmittag ist mir die arbeit zu kopf gestiegen. es dreht sich alles nur noch um ein neues, zu konzipierendes interaktives tv format. ich musste meinen kopf auslüften und ging einmal um unser haus. da kommt mir der kleine sky entgegen gerannt. „heute kommen die kühe. heute kommen die kühe“. „welche kühe" fragte ich. „die kühe vom bauern. sie kommen zu uns in den garten“ fügte er aufgeregt hinzu. ich schlug ihm vor, dass er mir doch mal zeigen solle, wo die kühe sind. tatsächlich da standen sie schon. direkt auf dem feld, welches an unseren garten grenzt. im selben augeblick, wie wir die kühe erblickten, begann die bäuerin die eine kuh am wasserhydrant, der mitten in der wiese steht, fest zu binden um diese zu melken. unser jüngster und die ebenfalls herbei gerannte giuli waren gleichermassen begeistert darüber für was so ein hydrant alles hinhalten muss. so dauerte es nicht lange, bis sky frage „du papi, können wir nicht auch so ein hydrant im garten haben. ich könnte dann die meerschweinchen mit einer langen schnurr daran festbinden“. „wieso dass....“ war meine frage. „ach weist du, die meerschweinchen haben mir gesagt, dass unser käfig zu klein sei“. unsere angehende meeresbiologin giuli gibt ihm recht. ich versuche zu erklären, dass im vergleich zur wildnis in südamerika, unser käfig zwar klein ist, jedoch, so verspreche ich sky, leben die meerschweinchen darin auch viel sicherer als in freier natur. sky studierte „aber jetzt sind doch die kühe da, die könnten doch die meerschweinchen vor wilden tier beschützen“. „na klar, deshalb hat es ja auch auf jedem polizeirevier kühe zum schutz der bevölkerung“ war giulis ironische antwort. wo sie recht hat, hat sie recht.

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